Brüssel,
05
September
2021
|
18:33
Europe/Brussels

Der EQE: die neue Business-Avantgarde

Der neue EQE : das Wichtigste in Kürze

Zusammenfassung

Die Business-Limousine EQE ist nach dem Luxus-Liner EQS das zweite Modell auf der Oberklasse-Elektro-Architektur (EVA2). Weltpremiere feiert der EQE auf der IAA (September/München). Die gestaffelte globale Markteinführung erfolgt Mitte 2022. Die Produktion findet in Bremen für den Weltmarkt und in Peking für den chinesischen Markt statt.

Business-Avantgarde mit progressivem Luxus

Der EQE hat ein sportliches Purpose-Design mit allen typischen Elementen von Mercedes-EQ, einer One-Bow-Linienführung und Cab-Forward-Design. Sinnliche Klarheit spiegelt sich in großzügig modellierten Flächen, reduzierten Fugen und nahtlosen Übergängen (Seamless Design) wider. Die Überhänge und der Vorbau sind kurzgehalten, das Heck bildet den dynamischen Akzent mit einer scharfen Abrisskante. Die außenbündig positionierten Räder in den Dimensionen von 19 bis 21 Zoll verleihen dem EQE zusammen mit einer ausgeprägten muskulösen Schulterpartie einen athletischen Charakter.

Viel Platz für die Passagiere

Der EQE ist kompakter als der EQS und hat mit 3.120 Millimetern einen um 90 Millimeter kürzeren Radstand. In den äußeren Dimensionen ist er vergleichbar mit dem CLS. Wie dieser besitzt er keine Heckwandtür/Heckklappe, sondern eine feststehende Heckscheibe und einen Kofferraumdeckel. Die Innenraummaße übertreffen sogar die heutige E-Klasse (BR 213) deutlich, z.B. beim Schulterraum vorn (plus 27 mm) oder bei der Innenraumlänge (plus 80 mm). Die Sitzposition ist höher/souveräner (plus 65 mm). Das Kofferraumvolumen beträgt 430 Liter. Das Innenraumdesign und die Ausstattung lehnen sich deutlich an den EQS an, so sind beispielsweise MBUX Hyperscreen, automatische Komforttüren (vorn) und Hinterachslenkung als Sonderausstattung verfügbar. Beim Geräusch- und Vibrationskomfort (NVH) gehört der EQE zu den Klassenbesten.

Bis zu 660 Kilometer Reichweite1

Die Batterie hat einen nutzbaren Energieinhalt von circa 90 kWh, die Reichweite ist mit bis zu 660 km1 nach WLTP absolut reisetauglich. Die Modellpalette wird bei der Markteinführung zwei Varianten umfassen: den EQE 350 (Stromverbrauch nach WLTP: 19,3-15,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km)1 mit 215 kW sowie ein zweites Modell. Performance Varianten mit rund 500 kW sind in der Planung.

Immer auf dem aktuellen Stand

Wie der EQS bietet der EQE die Möglichkeit, komplett neue Fahrzeugfunktionen per Over-the-Air-Updates (OTA) in vielen Bereichen zu aktivieren. Das Angebot zum Start: die zusätzliche Sound Experience „Roaring Pulse“, zwei spezielle Fahrprogramme für junge Fahrer und Servicepersonal, kleine Spiele, den Highlight-Mode sowie DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion und DIGITAL LIGHT Individualisierung. Beim Highlight-Mode stellt das Fahrzeug sich und seine Ausstattungshighlights selbst vor, aktivierbar per Sprachassistent „Hey Mercedes“. DIGITAL LIGHT Individualisierung umfasst neben der Lichtanimation „Digital Rain“ weitere Coming-Home/Leaving-Animationen wie unter anderem „Brand World“. So lässt sich nach dem Kauf und der ursprünglichen Neuwagen-Konfiguration manche Ausstattung des EQE entsprechend den persönlichen Wünschen anpassen.

Navigation mit Electric Intelligence

Die Navigation mit Electric Intelligence plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Dazu gehört eine Visualisierung im Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience), ob die vorhandene Batteriekapazität ausreicht, um ohne Laden zum Startpunkt zurückzukehren. Manuell hinzugefügte Ladestationen entlang der Route werden bei der Routenberechnung präferiert. Vorgeschlagene Ladestationen können ausgeschlossen werden. Die voraussichtlichen Ladekosten pro Ladestopp werden berechnet.

Saubere Luft im Innenraum

Mit ENERGIZING AIR CONTROL Plus denkt Mercedes-Benz beim EQE das Thema Luftqualität ganzheitlich. Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) filtert auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe aus der einströmenden Außenluft. Die Aktivkohlebeschichtung reduziert Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche im Innenraum. Der Innenraumfilter der Sonderausstattung hat 2021 die Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 vom Österreichischen Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) im Bereich Viren und Bakterien erhalten. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich. Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in der Klimazeile angezeigt. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen, sowie automatisch in den Umluftbetrieb schalten.

Serienmäßig grüner Strom mit Mercedes me Charge

Mercedes-Benz garantiert mittels hochwertiger Herkunftsnachweise, dass für über Mercedes me Charge geflossene Lademengen Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird. Mit Mercedes me Charge können Kunden weltweit an über 530.000 öffentlichen Ladepunkten laden, davon an über 200.000 in Europa. Mit der neuen Mercedes me Charge Funktion Plug & Charge lässt sich der EQE an Plug & Charge-fähigen öffentlichen Ladesäulen noch bequemer laden: Mit dem Einstecken des Ladekabels startet der Ladevorgang automatisch. Es ist keine weitere Authentifizierung durch den Kunden notwendig.

MBUX Hyperscreen auf Wunsch

Absolutes Highlight im Interieur ist der MBUX Hyperscreen (Sonderausstattung). Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich schwungvoll nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem Deckglas und verschmelzen optisch. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer hat dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. In Europa darf der Beifahrer dynamischen Content auch während der Fahrt anschauen. Denn Mercedes-EQ setzt auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer aufs Beifahrer-Display schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt.

MBUX behält seinen Vorsprung

Mit lernfähiger Software stellt sich MBUX ganz auf seinen Nutzer ein und unterbreitet ihm personalisierte Vorschläge für zahlreiche Infotainment-, Komfort- und Fahrzeugfunktionen. Beim sogenannten Zero-Layer werden die wichtigsten Applikationen situativ und kontextbezogen auf der obersten Ebene im Blickfeld angeboten.

Emotionales Anzeigekonzept

Der EQE folgt visuell und anzeigetechnisch dem EQS. Die dominante blaue Farbgebung mit einem Highlight in orange ist sofort als „elektrische Welt“ erkennbar. Für ein emotionales Erlebnis sorgt der Dezent-Modus. Die bis zu drei Anzeigeflächen verwandeln sich in Kombination mit der Ambientebeleuchtung in eine gemeinsame Farbwelt. Außerdem sind die Inhalte in diesem Modus reduziert.

Fahrassistenzsysteme unterstützen in vielen Fahrsituationen

Die neueste Generation der Fahrassistenzsysteme umfasst zahlreiche den Fahrer unterstützende Funktionen. Neu ist beispielsweise die zusätzliche Sekundenschlafwarnung des ATTENTION ASSIST (in Verbindung mit MBUX Hyperscreen). Sie analysiert den Lidschlag des Fahrers durch eine Kamera im Fahrer-Display. Die Assistenzanzeige im Fahrer-Display stellt die Funktionsweise der Fahrassistenzsysteme verständlich in einer Vollbild-Ansicht dar.

Interessante Zahlen, Daten, Fakten

Der neue EQE: auf einen Blick

Abhängig von der Fahrzeugausstattung sowie -konfiguration sind WLTP-Reichweiten von bis zu 660 Kilometer[1] möglich.

Das an die Räder abgegebene Moment der eATS (elektrischer Antriebsstrang) wird 10.000 Mal pro Minute gecheckt und bei Bedarf gestellt. Damit ist bei den später folgenden Versionen mit 4MATIC eine viel schnellere Reaktion als bei einem mechanischen Allradantrieb möglich.

Auf Wunsch ist der EQE mit Hinterachslenkung erhältlich. Zwei Versionen sind verfügbar mit einem Lenkwinkel von bis zu 4,5° und bis zu 10°. Der Wendekreis verringert sich mit 10°-Hinterachslenkung von 12,5 auf bis zu 10,7 Meter.

2 Wicklungen mit jeweils 3 Phasen besitzt der Elektromotor an der Hinterachse. Durch diese 6-Phasigkeit ist diese permanenterregte Synchronmaschine (PSM) besonders leistungsstark.

DIGITAL LIGHT (Sonderausstattung) besitzt in jedem Scheinwerfer ein Lichtmodul mit drei extrem lichtstarken LED, deren Licht mit Hilfe von 1,3 Millionen Mikrospiegeln gebrochen und gerichtet wird. Pro Fahrzeug beträgt die Auflösung also über 2,6 Millionen Pixel.

Mercedes me Charge hat mit über 530.000 Ladepunkten in 31 Ländern, davon über 200.000 in Europa, eines der dichtesten Ladenetze.

Beim MBUX Hyperscreen (Sonderausstattung) gehen mehrere Displays nahtlos ineinander über und ergeben so ein beeindruckendes, über 141 Zentimeter breites, gewölbtes Bildschirmband. Die für die Passagiere erlebbare Fläche beträgt 2.432,11 cm².

Das große Deckglas des MBUX Hyperscreens wird im Mold-Verfahren bei Temperaturen von ca. 650°C dreidimensional gebogen. Dieser Prozess ermöglicht den verzerrungsfreien Blick auf die Displayeinheit über die gesamte Fahrzeugbreite, unabhängig vom Radius des Deckglases.

Im EQE ist ein Lithium-Ionen-Akku mit 10 Zellmodulen verbaut. Bei der Batterie wurde ein großer Schritt in puncto Nachhaltigkeit der Zellchemie erreicht: Das optimierte Aktivmaterial besteht im Verhältnis von 8:1:1 aus Nickel, Kobalt und Mangan.

Der optionale Fahrsound des EQE ist interaktiv und reagiert auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation.

No.6 MOOD bittersweet heißt der eigens für den EQE komponierte Duft, der auf dem Aroma dunkler Schokolade basiert. Er trägt die Nummer 6, da 1906 mit den „Mercédès Electrique“-Fahrzeugen die ersten Elektroautos ins Modellprogramm aufgenommen wurden.

Um zu den wichtigsten Anwendungen von MBUX zu kommen, muss der Nutzer durch 0 Menüebenen scrollen. Deswegen die Bezeichnung Zero-Layer.

Die Anzeigefläche des auf Wunsch erhältlichen größeren Head-up-Displays entspricht einem Monitor mit einer Diagonalen von 77 Zoll. Die bildgebende Einheit besteht aus einer hochauflösenden Matrix aus 1,3 Mio. Einzelspiegeln.

Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) als Bestandteil der Sonderausstattung ENERGIZING AIR CONTROL Plus reinigt mit einem Volumen von 9,82 dm³ die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Bis zu 99,75 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden. Um Gerüche zu neutralisieren, werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern.

Für die haptische Rückmeldung bei der Bedienung sitzen insgesamt 12 Aktuatoren unter den Touchscreen-Flächen des MBUX Hyperscreens. Berührt der Finger dort bestimmte Stellen, lösen sie eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus.

Als eines der ersten Fahrzeuge wird der EQE auch mit Stahl der Salzgitter AG gebaut, der zu 100 Prozent recycelt ist. Das reduziert die CO2-Emissionen in der Flachstahl-Herstellung um mehr als 60 Prozent.

Eine Beschichtung des Deckglases vereinfacht die Reinigung des MBUX Hyperscreens. Das gekrümmte Glas selbst besteht aus besonders kratzbeständigem Aluminiumsilikat.

8 CPU-Kerne, 24 Gigabyte RAM und 46,4 GB pro Sekunde RAM-Speicherbandbreite gehören zu den technischen Daten von MBUX.

Für das (Schnell-)Laden mit Gleichstrom ist ein DC-Schnellladesystem mit einer Ladeleistung von bis zu 170 kW an Bord. In 15 Minuten lassen sich beim EQE bis zu 35,55 kWh nachladen – das entspricht einer Reichweite von bis zu 250 Kilometern auf Basis der WLTP-Reichweite[2].

Mit den Messdaten aus 1 Multifunktionskamera und zusätzlich 1 Lichtsensor wird die Helligkeit des Bildschirms des MBUX Hyperscreens an die Umgebungsbedingungen angepasst.

Mit bis zu sieben Profilen kann der Anzeigebereich für den Beifahrer beim MBUX Hyperscreen individualisiert werden.

27 Sprachen unterstützt „Hey Mercedes“ mit Natural Language Understanding (NLU).

Für einen hohen Geräusch- und Vibrationskomfort besitzen die elektrischen Antriebsstränge (eATS) als NVH-Cover eine spezielle Schaummatte rundum. Der Deckel des Inverters ist in Sandwich-Bauweise aus 3 Metall- und Kunststoffschichten ausgeführt.

[1] Angaben zum Stromverbrauch und zur Reichweite sind vorläufig und wurden intern nach Maßgabe der Zertifizierungsmethode „WLTP-Prüfverfahren“ ermittelt. Es liegen bislang weder bestätigte Werte vom TÜV noch eine EG-Typgenehmigung noch eine Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.

[2] Angaben zum Stromverbrauch und zur Reichweite sind vorläufig und wurden intern nach Maßgabe der Zertifizierungsmethode „WLTP-Prüfverfahren“ ermittelt. Es liegen bislang weder bestätigte Werte vom TÜV noch eine EG-Typgenehmigung noch eine Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich.