Brüssel,
04
Juni
2020
|
16:44
Europe/Brussels

Mercedes-Benz Cars setzt in Deutschland und Österreich auf CO₂-freien Schienenverkehr

Zusammenfassung

Stuttgart. Bei der Umsetzung der nachhaltigen Geschäftsstrategie geht Mercedes-Benz Cars den nächsten Schritt in Richtung CO₂-neutraler Mobilität: Zum Jahresbeginn wurde der Schienenverkehr in der Transportlogistik von Mercedes-Benz mit der Deutschen Bahn auf eine CO₂-freie Energieversorgungumgestellt. Damit wird das Produktionsmaterial für die Mercedes-Benz Pkw-Werke in Deutschland sowie Richtung des ungarischen Werks in Kecskemét ab sofort mit Ökostrom per Bahn befördert.

Mercedes-Benz Cars arbeitet permanent an der Optimierung des globalen Logistiknetzes. Das Unternehmen baut dabei insbesondere den Transport über das Schienennetzwerk stetig aus und setzt auf nachhaltige und digitale Innovationen. Gemeinsam mit dem Logistikpartner DB Cargo erreicht Mercedes-Benz Cars in der Inbound-Logistik nun einen Meilenstein: Der Bahntransport von Fahrzeugkomponenten ist ab sofort CO₂-frei. Das betrifft die Mercedes-Benz Werke Bremen, Rastatt, Sindelfingen, Hamburg, Kuppenheim, Untertürkheim und die MDC Power GmbH in Kölleda sowie den Großteil der Strecke ins ungarische Werk Kecskemét. Umgerechnet entsprechen die Transporte auf der Schiene täglich etwa 270 Lkw-Ladungen, die nicht den Weg über die Straße nehmen müssen.

„Nachhaltigkeit ist seit jeher integraler Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars. Die Reduktion von CO₂ ist dabei ein zentrales Handlungsfeld, an dem wir in unseren mehr als 30 Werken und in der Logistik konsequent arbeiten. Unser Ziel ist ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Transportmix in unserem gesamten weltweiten Logistiknetz. Die Umstellung auf CO₂-freien Schienenverkehr ist hier ein ganz bedeutender Schritt“, sagt Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, Produktion und Supply Chain Management.

Der Ökostrom, den das Unternehmen für seine Schienentransporte in Deutschland und Österreich nutzt, wird dabei ausschließlich aus einheimischen erneuerbaren Energiequellen bezogen. Er wird derzeit vor allem in Wasserkraftwerken erzeugt.

„Bei unseren Logistikkonzepten steht neben Kosten, Laufzeit und Transportqualität auch der CO₂-Ausstoß im Fokus. Bei der Auswahl unserer Logistikdienstleister ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium – dies reicht vom Einsatz umweltschonenden Equipments bis zur Nutzung emissionsarmer Lkw nach neuester Euro-Norm oder mit alternativen Antriebstechnologien“, so Elke Pusskeiler, Leiterin Supply Chain ManagementMercedes-Benz Cars.

Nachhaltigkeit bei Mercedes-Benz Cars

Im Rahmen der „Ambition2039“ hat sich Mercedes-Benz Cars umfassende Ziele für den Klimaschutz gesetzt: So möchte das Unternehmen bis 2039 eine komplett CO₂-neutrale Neuwagenflotte anbieten. Bis 2030 sollen mehr als die Hälfte der Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf den Straßen unterwegs sein – hierzu zählen vollelektrische Pkw und Vans und Plug-in-Hybride.

Ein wichtiger Meilenstein ist die CO2-neutrale Produktion. Ab 2022 produzieren alle eigenen Mercedes-Benz Pkw und Van Werke CO2-neutral. Neue Werke werden bereits heute mit dieser Prämisse geplant. So wird die Factory 56 im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen, die als Blaupause für alle künftigen Werke in Bezug auf modernste Produktionstechnologien, auf Umweltschutz und Ressourcenschonung gilt, bereits bei Inbetriebnahme CO₂-neutral mit Energie versorgt werden. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die jährlich 5.000 MWh selbst erzeugten grünen Strom in das Werk einspeist.Das smart Werk in Hambach (Frankreich) bezieht schon heute den Energiebedarf aus erneuerbarenEnergiequellen (Grünstrom, Biogas) und produziert CO₂-neutral. Auch das Mercedes-Benz Werk Jawor (Polen) wird CO₂-neutral produzieren.

In Deutschland wird die Mercedes-Benz AG zudem künftig Strom aus deutschen Windkraftanlagen beziehen, deren Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 2020 ausläuft. Diesen bezieht die Mercedes-Benz AG als erster industrieller Großkunde und sichert damit den langfristigen Weiterbetrieb von sechs norddeutschen Windparks.